Der Wickel- und Pflegebereich muss einen angemessenen Schutz der Intimsphäre des Kindes bieten. Ihre Selbsttätigkeit wird durch einen Wickeltisch mit Treppe unterstützt. Ein Wickeltisch mit Aufsatz oder ein Stehwickeltisch ermöglicht das Wickeln im Stehen.
Die Kindertoiletten sind auf die Körpergröße von Kleinkindern abzustimmen, damit diese in der Lage sind, sich ohne Hilfe auf die Toilette zu setzen. Bewährt haben sich Waschrinnen in verschiedenen Höhen, an denen mehrere Kinder gleichzeitig ihre Hände waschen und auch mit Wasser experimentieren können. Verschiedene Armaturen bei den Wasserhähnen (zum Drehen, zum Ziehen) laden die Mädchen und Jungen ein, spielerisch Neues kennenzulernen. Ein Ablauf im Boden ist dabei sehr hilfreich.
Im Kleinkindbereich sind die Pflegeräume möglichst dezentral zu planen, so dass es für die Kinder kurze Wege gibt und sie sich leicht orientieren können.
Das An- und Ausziehen ist eine der Schlüsselsituationen im pädagogischen Alltag. In der Garderobe sollte deswegen ausreichend Platz eingeplant werden, damit sich die Kinder umziehen können, ohne dass sie sich stoßen. Kinder unter drei Jahren haben noch einen hohen Bedarf an Unterstützung beim An- und Ausziehen. Geeignet sind Podeste, bei denen ihnen die Fachkräfte assistieren können.
Es ist sinnvoll, die Garderobe großzügig zu gestalten, da sie der Ort ist, an dem täglich Eltern, pädagogische Fachkräfte und Kinder zusammenkommen. Sie soll zur Kommunikation einladen und Platz für Tür- und Angelgespräche bieten.