Der Außenbereich ist als Bildungsbereich genauso wichtig wie der Innenbereich. Für die Gestaltung des Außengeländes hat sich in der Praxis das Vorhalten von mindestens acht bis zehn Quadratmetern pro Kind bewegungsanregend gestalteter Fläche bewährt. Um den Kindern verschiedene Materialerfahrungen zu ermöglichen, sind verschiedene Untergründe (Sand, Hackschnitzel, Pflaster, Gras) hilfreich. Das Außengelände sollte naturnah gestaltet werden und verschiedene Themenbereiche bedienen, zum Beispiel Ruhe-, Lauf- und Spielzonen mit Rasenflächen, freie Flächen, um mit Fahrzeugen zu fahren, Sand- und Ballspielbereich sowie eine Fläche für Spielplatzgeräte. Unterschiedliche Geländemodellierungen mit Schrägen, Hügeln, verschiedenen Bodenbelägen, Gängen zum Kriechen und Möglichkeiten zum Klettern und Springen aus verschiedenen Höhen oder Baumstämme als Balancierangebot bieten vielfältige Bewegungsanreize und -erfahrungen.
Ein Sandbereich in Verbindung mit Wasser bietet einen großen Gestaltungsspielraum für vielfältige Spielideen. Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten lassen sich unter anderem durch Sträucher, Höhlen oder Weidentunnel schaffen. Bei der Bepflanzung ist darauf zu achten, dass keine Pflanzen mit giftigen Blüten, Früchten und Blättern angepflanzt werden.
Im Ausgangsbereich zum Außengelände ist es sinnvoll eine Matschschleuse einzuplanen, in der die Kinder ihre Matschkleidung und Gummistiefel anziehen, damit der Schmutz nicht im Haus verteilt wird.
Im Außengelände selbst ist ein Gerätehaus für Außenspielgeräte und -materialien hilfreich. Bewährt haben sich Außentoiletten.